Suche
  • Tel.-Nr.: 0351/7999274-0 | Fax-Nr.: 0351/7999274-99
  • E-Mail: gs@diebasis-sachsen.de
Suche Menü

Macht Musik – keinen Krieg!

beitraege macht musik keinen krieg

Ich war gestern mit meinen Kindern bei einem Konzert, als sich mir die Frage stellte, wie kann die Menschheit so etwas Schönes schaffen und auf der anderen Seite für Kriege usw. verantwortlich sein?
 
Gastbeitrag von Norman Lienow
 
Meine Gedanken dazu möchte ich gerne mit euch teilen:
 
Es ist eine der faszinierendsten und komplexesten Fragen der Menschheit: Wie können wir in der Lage sein, so außergewöhnliche, kreative Werke wie Musik und Kunst zu schaffen, und gleichzeitig in der Lage sein, solche Zerstörungskraft wie Kriege hervorzubringen? Diese beiden Extreme scheinen auf den ersten Blick unvereinbar, und doch sind sie beide untrennbar mit der menschlichen Natur verbunden.

**Die Dualität der Menschheit**

Die Fähigkeit, Kunst und Musik zu schaffen, kommt aus einem tiefen Bedürfnis, sich auszudrücken, Emotionen zu verarbeiten und mit anderen zu verbinden. Kunst ist eine Sprache, die über Worte hinausgeht, sie spricht zu unserem Innersten, berührt unser Gefühl für Schönheit und Transzendenz. In der Musik und der bildenden Kunst finden wir Momente der Wahrheit, der Freude, der Hoffnung und des Trostes. Sie ermöglichen uns, unsere Welt auf neue Weise zu sehen und zu verstehen, und sie haben das Potenzial, uns zu vereinen, uns zu heilen und uns zu inspirieren.

Auf der anderen Seite gibt es die dunkle Seite der menschlichen Natur, die in Konflikten und Kriegen zum Vorschein kommt. Kriege sind oft das Ergebnis von Angst, Machtstreben, Missverständnissen oder der Unfähigkeit, auf eine friedliche Weise zu kommunizieren. Sie entstehen aus dem Bedürfnis nach Kontrolle, der Verteidigung von Ressourcen oder Ideologien und können durch Hass und Intoleranz befeuert werden. Und doch entstehen solche Zerstörungen nicht nur in Abwesenheit von Kreativität, sondern oft auch in Kulturen, die reich an Kunst und Philosophie sind.

**Warum beides möglich ist**

Diese widersprüchlichen Aspekte hängen miteinander zusammen, weil sie beide tief in der menschlichen Psychologie verwurzelt sind. Der Mensch ist ein Wesen, das in der Lage ist, zu lieben und zu hassen, zu schaffen und zu zerstören. Wir sind von Natur aus sozial, kreativ und kooperativ, aber auch von uns aus dazu fähig, Rivalitäten und Konflikte zu entwickeln.

Kunst und Musik sind Ausdrucksformen, die uns helfen, unsere Emotionen und unser innerstes Wesen zu begreifen und mit anderen zu teilen. Gleichzeitig sind sie auch ein Spiegel unserer inneren Widersprüche – unserer Ängste, Sorgen und der Unfähigkeit, immer in Harmonie miteinander zu leben. Unsere Gesellschaften sind oft von Konflikten geprägt, und diese finden oft ihren Weg in die Kunst, die sowohl das Schöne als auch das Dunkle in uns widerspiegelt.

Kriege entstehen nicht nur aus Mangel an Kultur oder Kreativität, sondern auch aus tief verwurzelten Konflikten, die durch Geschichte, Politik, Ökonomie und Menschlichkeit geprägt sind. Oft hat das Bedürfnis nach Krieg tiefe psychologische und soziale Ursprünge, die mit dem menschlichen Bedürfnis nach Zugehörigkeit, Macht und Identität zu tun haben.

**Der Weg nach vorne**

Vielleicht liegt der Schlüssel zum besseren Verständnis dieser Widersprüche darin, dass wir sowohl die konstruktiven als auch die destruktiven Aspekte unserer Natur anerkennen und lernen, sie in eine Balance zu bringen. Kunst und Musik können als Brücken zwischen den Menschen fungieren, als Ausdruck von Hoffnung und als Erinnerung daran, dass wir mehr gemeinsam haben, als uns trennt. In einer Welt, die so viele Konflikte und Kriege erlebt, könnte die Kunst ein heilendes, verbindendes Element sein, das uns dazu ermutigt, uns gegenseitig zu verstehen und zu respektieren.

Es ist diese Komplexität, die uns als Menschen auszeichnet: Wir sind sowohl fähig zu großartiger Schönheit als auch zu schrecklicher Zerstörung. Doch die Entscheidung, welche Seite unserer Natur wir fördern und ausleben, liegt letztlich bei uns. Die Kunst erinnert uns daran, dass wir immer die Wahl haben – zwischen Frieden und Krieg, zwischen der Schaffung von Leben und der Zerstörung dessen, was wir geschaffen haben.
 
Ein Grund warum mir auch das Thema Machtbegrenzung so wichtig ist.
Wie seht ihr das?

Macht Musik – keinen Krieg!
Norman Lienow

beitraege macht musik keinen krieg

Musik Zitate

  • Heidi Maria Artinger: “Musik öffnet die Herzen, umarmt uns mit den Tönen, erlebt Gefühle, die uns verzaubern und bleiben, als wäre sie zu Hause.”
  • DJ & Friends: “Die Musik verbindet uns alle, egal wo wir sind.”
  • Christoph: “Musik ist der soziale Kitt, der unser gemeinschaftliches Zusammenleben beisammen hält.”
  • Leo Tolstoi: “Musik ist die Kurzschrift des Gefühls.”
  • Hans Christian Andersen: “Musik spricht dort, wo Worte fehlen.”
  • Heinrich von Kleist: “Ich betrachte die Musik als die Wurzel aller übrigen Künste.”