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Burkhardt Platek hat das erste dieBasis-Mandat gewonnen

Burkardt-Platek

„Wir wollen das basisdemokratische Prinzip für alle erlebbar machen“

Burkhardt Platek hat im Wartburgkreis das erste Mandat für dieBasis gewonnen

Es war eine Nachricht, die einschlug: Am 20.06.2021 hat dieBasis bei der Kreistagswahl im thüringischen Wartburgkreis einen Sitz gewonnen. Burkhardt Platek erhielt 2.726 Wählerstimmen, das entspricht 1,6 Prozent. Er ist damit der erste Basist, der sich durch Wahlen ein politisches Mandat sichern konnte. Wir haben mit ihm über seine bisherige  Parteiarbeit und weitere Pläne gesprochen.

Unsere Autorin, Grit Wolkowicz, hat Burkhadt Platek interviewt:
Du bist als erstes Basismitglied überhaupt in einen Kreistag gewählt worden. Was war Deine erste Reaktion darauf?

B: Die Auszählung der Stimmen dauerte noch bis nachts und dann hatten wir die Gewissheit: Wir haben einen Sitz im Kreistag des Wartburgkreises gewonnen. Ich war überwältigt, es war einfach großartig. Vorher hatte ich ja noch keinerlei Erfahrung in dieser Hinsicht.

Wie hat Dein Umfeld auf Deine Wahl reagiert?

B: Durchweg positiv. Ich hatte auch wirklich tollen Zuspruch und phantastische Hilfe im Vorfeld, durch meine Familie und den Kreisverband der Basis-Partei. Auch für die insgesamt 257 Unterstützerunterschriften, die für mich gesammelt wurden, bin ich sehr dankbar. Viele Freunde und Bekannte waren schnell zur Unterschrift bereit, haben die Listen selbst bei den Ämtern eingereicht und einigen Aufwand in Kauf genommen. Das war eine sehr schöne, menschliche Erfahrung.

Wann bist Du in dieBasis eingetreten und wie wurdest Du auf die Partei aufmerksam?

B: Ich bin seit Februar 2021 Basis-Mitglied. Auf die Partei gestoßen bin ich durch meinen Freund Andreas Wolfschlag, der ebenfalls im Vorstand der Basis im Wartburgkreis ist. Wir wollten etwas gegen die gesellschaftlichen Probleme unternehmen und begannen, uns intensiv mit den Inhalten der Basis-Partei auseinanderzusetzen. Von den vier Säulen war ich gleich überzeugt. Ich denke, darauf kann man im wahrsten Sinne des Wortes etwas Neues aufbauen.

Warst Du vorher schon politisch aktiv?

B: Nein, es ist das erste Mal. Und deshalb ist das jetzt alles neu und besonders spannend für mich.

Wie empfindest Du die bisherige Entwicklung der Basis-Partei?

B: Ich denke, wir haben in der Kürze der Zeit schon viel erreicht, quasi von 0 auf 100 beschleunigt. Dafür, dass dieBasis noch sehr jung ist und viele Mitglieder noch keinerlei politische Erfahrung haben, läuft vieles schon sehr professionell. Natürlich freue ich mich auch über unser Wachstum. In unserem Landkreis haben wir mit sieben Leuten begonnen und sind jetzt bei 21 Mitgliedern.

Was möchtest Du mit der Basis für Deinen Landkreis erreichen?

B: Ich hoffe, dass wir den Politikbetrieb nach außen an die Menschen herantragen, also das basisdemokratische Prinzip tatsächlich für alle erlebbar und erfahrbar machen. Die Politikverdrossenheit ist doch vielerorts recht groß. Wir wollen zeigen, dass wir niemanden vereinnahmen möchten, sondern sich tatsächlich jeder aktiv einbringen kann. Der Satz: „Wir können ja eh nichts machen“, zählt für mich nicht. Das wollen wir den Leuten behutsam klarmachen, ganz ohne Vorwürfe.

Worin siehst Du die größten Stärken der Basis?

B: Auf jeden Fall in den vier Säulen. Wenn sich alle immer wieder darauf besinnen, dann kann der Basis eigentlich nichts passieren. Sie sind die Pfeiler der Basisdemokratie.

Und wo hat die Partei noch Schwächen?

B: Wir müssen bekannter werden und unsere Strukturen weiter ausbauen. Außerdem sollten wir uns nicht in die Schublade „Corona-Kritiker“ stecken lassen. Corona ist ein wichtiges Thema, aber dieBasis ist natürlich viel mehr als das. Wir wollen ja eine andere Politik machen und das auf allen gesellschaftlichen Ebenen.

Was plant ihr im Landkreis noch bis zur Bundestagswahl?

B: Wir setzen unsere regelmäßigen Stammtischtreffen weiter fort, wollen durch Podiumsdiskussionen unseren Bekanntheitsgrad stärken und mit den Menschen im Gespräch bleiben. Natürlich hoffen wir, dass unser Direktkandidat Andreas Wolfschlag es in den Bundestag schafft, ebenso wie unsere ersten beiden Thüringer Listenkandidaten Ulrike Kämmerer und Uli Masuth. Aber selbst, wenn wir es nicht schaffen sollten, geht das Leben weiter. Die Wahlen sind nicht alles. Wir müssen weiter an unseren Werten arbeiten.

Lieber Burkhardt, danke für das Gespräch. Wir drücken euch die Daumen und wünschen euch einen erfolgreichen Wahlkampf.

B: Danke, ebenso.

Burkardt-Platek

Name: Burkhardt Platek
Alter: 61
Wohnort: Bad Salzungen, Thüringen
Beruf: Dipl. Ing. Pädagoge und Immobilien-Makler
verheiratet, eine Tochter