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Bundesweiter Aktionstag Frieden

Bundesweiter Aktionstag für Frieden

am 04.03.2023 – dieBasis in Dresden

„Lieber 100 Stunden umsonst verhandeln, als eine Minute schießen“ sagte mir ein Mann am Sonnabend. Diesem Standpunkt – einst geäußert von Helmut Schmidt – ist nichts hinzuzufügen. Gilt es doch, Menschenleben zu bewahren und unermessliches Leid auf beiden Seiten zu verhindern.

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Foto: Jörg Thümmel

Anlässlich des Aktionstages der Basis für Frieden baten wir Passanten, die den Stand des Stadtverbandes Dresden am Goldenen Reiter besuchten, um Antwort auf die Frage „Was soll Deutschland bezüglich Ukraine-Krieg tun?“.

Zur Auswahl standen:

– Waffen liefern, Sanktionen verhängen,
– diplomatische Verhandlungen unterstützen,
– humanitäre Hilfe leisten,
– sich komplett heraushalten.

Mehrfachantworten waren möglich.

Bundesweiter Aktionstag für Frieden
Foto: Jörg Thümmel

Am Ende des Tages zeigte der Füllstand der Säulen deutlich, dass die übergroße Mehrheit der Befragten diplomatischen Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges den Vorrang gibt.

Trotz Kälte und Windböen sind wir mit vielen von ihnen in gute, teils ausführliche Gespräche gekommen – der Gesprächsbedarf angesichts der innen- und außenpolitischen Situation und des Agierens der deutschen Politiker ist sichtlich hoch. Viele Besucher äußerten sich kritisch zur deutschen Außenpolitik, der Dominanz der USA in Sachen Geopolitik und den US-amerikanischen Stützpunkten in Deutschland. Die Sanktionen gegen Russland sollten gestoppt und Gaslieferungen wieder möglich gemacht werden.

Auch andere Themen kamen zur Sprache, so der Vertrauensverlust in die Altparteien und die Forderung nach Wiederherstellung der Grundrechte in den Stand vor Corona, d. h. ohne Berücksichtigung der IfSG-Novelle. Das Abkommen mit der WHO zur Pandemieprävention dürfe von Deutschland nicht unterzeichnet werden, um dessen Souveränität auf dem Gebiet der Gesundheitsvorsorge zu erhalten und das Gesundheitswesen insgesamt konsequent verbessert. Mehrfach geäußert: Die deutsche Regierung vertritt nicht (mehr) die Interessen der eigenen Bevölkerung. Die oppositionellen Kräfte sollten sich stärker vernetzen und Spaltung in ihren eigenen Reihen vermeiden.

Fazit unseres Aktionstages für Frieden: Wir bedanken uns bei allen Menschen, die sich vertrauensvoll und sehr offen auf Gespräche und Diskussionen mit den Mitgliedern unseres Stadtverbandes eingelassen haben. Lebt doch Basisdemokratie – unser erklärtes Ziel – vom Miteinander, gern auch streitbar.

Text: Martina Jänich