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Unnötig, teuer und schlecht

Stadtwappen versus Stadtlogo

Kontroverse Stadtwappen gegen neues Stadtlogo.

Knapp 700.000,- Euro für ein neues Corporate Design – war das notwendig?

Viel Unmut regt sich in der Leipziger Bevölkerung. Besonders der Austausch des Stadtwappens gegen ein stilisiertes Logo stößt auf Widerstand. War diese Ausgabe wirklich notwendig in der momentanen finanziellen Schieflage der Stadt?

Der Vorstand und befragte dieBasis Mitglieder im Bezirksverband Nordsachsen sagen: Nein!

Am 05.11. wurde das neue Design von der Stadtverwaltung der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Neugestaltung war angeblich zur Steigerung des Wiedererkennungswertes geboten, doch die Kritik macht sich sehr schnell in Leipzig lautstark. Mehre online-Petitionen sammelten in kurzer Zeit tausende von Proteststimmen (zwei Links siehe weiter unten).


Bildschirmaufnahme – https://www.leipzig.de/rathaus/stadtverwaltung/stadtwappen-und-marketingwappen

Der Sturm der Entrüstung zeigt sich quer durch alle Bereiche in Leipzig und als basisdemokratische Partei fragen wir: „Warum wurde wieder ohne die Bürgerschaft entschieden?“ – Gerade ein solches Projekt ist im Einklang mit den Menschen in Leipzig zu entscheiden, was sich auch in der breiten Diskussion widerspiegelt.

„Daran ist alles falsch. Leipzig als Buchstadt hat genug Grafik-, Illustrations- und Marketingmenschen, die sowas locker aus dem Ärmel schütteln.“ zitiert die Leipziger Zeitung auf ihrer Internetseite den Künstler und Grafiker Thomas Meitsch alias Schwarwel. Die Kritik richtet sich u.a. an die Vergabe des Auftrags an eine Berliner Argentur.

Der MDR schreibt bereits am 07.11. „Ein neues Logo in Zeiten knapper Kassen? „Der Entschluss das neue Design anzugehen, ist zwei Jahre alt.“ Da sei die Haushaltslage noch nicht so schwierig gewesen wie heute. Dieses Zeitfenster habe man genutzt. Ob die Stadt das heute auch machen würde, sei fraglich, gibt der Pressesprecher zu.“ – Hier offenbart die Stadtverwaltung Kurzsichtigkeit und fehlende Planungskompetenz. Nach der Coronakrise waren wirtschaftlich schwere Zeiten vorprogrammiert. Wie kann es also sein, dass man ohne Dringlichkeit einen solch hohen Betrag quasi aus dem Fenster schmeißt und 2025 mit einer Rotstiftpolitik aufwartet? Unbequeme Fragen, die insbesondere vom Stadtrat und dem Oberbürgermeister Burkhard Jung nur ausweichend oder überhaupt nicht beantwortet wurden.

Lieber Stadtrat, liebe Stadtverwaltung, wenn es Probleme bei der Befragung und Mitnahme von Menschen zur Findung von Entscheidungen gibt, dann kommt gerne auf uns zu, basisdemokratische Prozesse sind unsere Kernthematik.

Online-Petitionen:
https://www.openpetition.de/petition/online/leipzig-will-sein-wappen-als-logo-zurueck-buergerentscheid-ueber-das-neue-stadtlogo
https://www.change.org/p/stoppt-den-vergabedeal-der-logo-ausschreibung-in-leipzig

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